Ich lese gern und sehr viel.
Lavaters Spiegel der Seele.
Johann Caspar Lavater (1741-1801) besaß die Gabe, in fremden Seelen lesen zu können. Er fand, das menschliche Antlitz sei der Spiegel der Seele und wenn er in so ein Gesicht schaut, erkennt er den Charakter, der dahintersteckt. So seine Philosophie.
Das gefiel Goethe. Er ritt nach Zürich, wohnte bei Lavater und ließ sich unterweisen in einer Kunst, die wir heute Physiognomik nennen.
Sehen wir uns das einmal an. Ich stibitze aus dem Internet einige Visagen meiner Lieblingsautoren und versuche deren Charakter, mit Lavaters Anweisungen zu ertasten.
Nehmen wir Goethe zuerst, unseren Dichterfürsten.
Auch ich beurteile meine Lieblingsautoren nach ihren Gesichtern. Egal, ob Mann oder Frau.
Ich stelle hier einmal ein Dutzend jener Autoren vor, die ich bewundere. Und sage mit einem oder zwei Sätzen, was mir durch den Kopf geht, wenn ich diese Gesichter sehe.
Goethe mit 72 Jahren
Kreidezeichnung Franz H. Müller (Artemis)
Goethe bei Lavater in Zürich
Goethe war ein Fan (Fanaticus) von Lavater der in Zürich wohnte und ein früherer Physiognomiker war.
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Ein toller Bursche. Leider hat er als Vater versagt, das zeigt seinen Charakter in einer dunklen Ecke. Aber sein Spruch: »Wer die Weiber hasst, wie kann der leben?» oder «Die Weiber sind eitel, doch es kleidet sie und sie gefallen uns.» zieht ihn wieder auf die sonnige Seite.
Quelle : Mit Goethe durch das Jahr (Artemis)
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Ein hellwacher Kopf der aber nicht in den Spiegel schaut.
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Das Urgestein der Phisognomik.
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Der Schatz von der Sierra Madre. Kaum zu überbieten als Abenteuer Roman.
Dem Traven ebenbürtig und dem vielleicht noch eine Nasenlänge voraus. Wer in seine Fussstapfen treten will, muss ungeheuer etwas auf der Kiste haben.
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Hat meine Jugendzeit aufgewühlt.
Als Ehrgeizling verschrien. Er war einfach ein junger Draufgänger.
Bestieg als erster das Matterhorn und soll jetzt vom Sockel geholt werden. Er schrieb und zeichnete, was ich auch machen möchte.
So wie der schreibt möchten andere auch schreiben können.
Aber der Spruch: „Was der kann, kann ich auch,“ trifft hier nicht ins Schwarze.
Ist er vielleicht in Afrika „Kavirondo Bell“ begegnet während er doch auf der Spur von Stanley war.
Auf diesem Bild guckt er in die Welt wie Putin. Ein Wolf im Schafspelz.
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Ich bete diese Frau an.
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Nochmals Hut ab vor einer Frau. Klasse gemacht, der Mann von Zelary lässt grüssen.
West with the night
Sie hat Hemingway angestiftet mit ihrer Schreibe. Wenn ich sie in der Hölle finde, nehme ich sie bei der Hand und führe sie hinauf in den Himmel.
Carson MacCullers
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Carson MacCullers
sitzt im Olymp der Weltliteratur. Ihre Ballade vom traurigen Cafe möchte ich mit ins Grab nehmen.
Collete Willy
."Meine Lehrjahre" eine "Abrechnung" mit Willy, die zwar amüsant ist. Aber nicht ganz gerecht, meiner Meinung nach. Denn jedes Ding auf dieser Welt hat seine zwei Seiten. So Gott will, war Willy vielleicht nicht nur das Charakterschwein, wie ihn eine deutsche Kritikerin bezeichnete.
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