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Sternstunde des Velofahrens

Die Laufmaschine, für die Karl Friedrich Drais 1817 ein Patent erhielt, war schon damals ein Fahrrad. Ein hölzernes Fahrgestell mit zwei Rädern, dem Lenker und einem Sattel. Wer sich darauf setzte, konnte sich rollend fortbewegen. Bremsen hatte so ein Laufrad allerdings nicht. Das führte zu Unfällen mit Fussgängern. Mancherorts wurden Laufräder verboten.

Die Rämistrasse hinunter fetzen.

War das ein Spass für junge Zürcher !

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Vulkan Asche schwebte um die Erde.


Vulkanausbruch

Für uns stellt sich heute die Frage: Wem nützte diese Erfindung eines Forstbeamten aus Karlsruhe? Um von A nach B zu gelangen, sass man auf Pferden. Arme Leute benutzten Hunde als Zugtiere. Dass sich eine Laufmaschine durchsetzte, hing mit einer Naturkatastrophe zusammen. Weit ab, in Indonesien, explodierte ein Vulkan namens Tambora. Seine hoch geschleuderte Asche legte sich wie ein Schleier um den Erdball und verdunkelte die Sonne. 1816 gab es darum vielerorts keinen Sommer, dafür Hungersnot und Elend. Den Pferden fehlte der Hafer, sie wurden notgeschlachtet.


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Wau, wau !

Keine Pferde mehr

„Keine Pferde mehr!“, weckte das Interesse am hölzernen Fortbewegungsmittel mit zwei Rädern. Drais liess seine Erfindung unter dem Namen Velozipede patentieren. Wenig später schraubte ein Tüftler in Paris Pedale an das Vorderrad und später schuf Dunlop, ein Tierarzt, den luftgefüllten Fahrradreifen.

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Frauen in Hosen ein Skandal !

Velozipede wurde Riesenerfolg

Um 1820 war das Velozipede ein Kult. In Paris ein Riesenerfolg. Damals war es dort den Frauen verboten, sich mit Hosen in der Oeffentlichkeit zu zeigen. Colette schilderte ihre Erfahrung mit dem Rad in ihrer Erzählung: „Meine Lehrjahre“. Frauen in Hosen waren ein Skandal.

Das Bild von der Damenparty malte
                                       Emmanuel Bachrack Barée

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Blick zurück aufs Velo


„Wenn wir zurückblicken auf die 200-jährige Geschichte des Velofahrens“, meint Frido Suti, ein Fan von Fahrrädern mit Stützrädern für ältere Menschen, „so möchte ich darauf hinweisen, dass es selbst für 90-Jährige oder schwer Behinderte nicht vom Tisch ist, mit dem Velo zu fahren. Das Gerät verschafft  Lebensfreude.
Indessen erklären „Experten“, Velofahren mit Stützrädern seien kontra produktiv, vor allen Dingen soll man kleine Kinder nur mit Laufrädern das balancierende Fahren lernen lassen. „Für 90 Jährige ist dies zu viel verlangt,“ meint Suti der auf der Forch lebt und Nachbarn auf verschiedenen Stützrädern probeweise herumfahren lässt. Er will nicht in die Produktion von Stützrädern einsteigen, weil er eigentlich kein Velomechaniker ist, sondern Journalist. Und er beabsichtigt, in den kommenden Wochen ein Buch über dieses Thema zu schreiben.
„Es gibt noch eine schlechte Nachricht,“ meint er. „Drais starb verarmt. Er brachte es nicht auf einen grünen Zweig mit seinem Rad.“

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"Experten" wollen Laufräder.


Wenn ein Dreijähriger auf den Rasen fällt,
tut das nicht weh.
Fällt der alte Papi auf den Rasen,
lachen die Zuschauer !


"Experten" fordern


„Experten“ fordern, dass Kinder
ohne Stützräder fahren lernen.

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